10 Fragen an Lutz Drenkwitz die unsere Welt verändern können...

Ein erstes Interview im neuen Jahr auf KULT-O-RAMA. Gestellt an den "alten Hasen" des Rock-N-Roll ... LUTZ DRENKWITZ, der am 27. April 2019 in HARRY´S BIERHAUS zu Braunschweig uns den Abend beschallen wird und der mir nun schon seit- nicht nur gefühlten dreißig Jahren seine Songs um die Ohren haut...

          Ahoi Lutz, du kommst im April diesen Jahres wieder nach Braunschweig für einen Auftritt in HARRYS BIERHAUS. Welche Empfindungen kommen da bei dir auf, wenn du mal wieder in deine alte „Hometown“ einrollst?

Ich hab mal „gegenüber“ gewohnt, Cyriaksring/Ecke Hugo-Lutter, Ende der 80iger, Punkrock, düster, düster …
Ansonsten bin ich in der Weststadt aufgewachsen, viel später dann auf’ m Madamenweg gewohnt, an der HBK studiert – also, westliches Ringgebiet rules forever! ;) ... Ansonsten wird es immer unglaubhafter, dass ich das wirklich alles erlebt habe, was ich erlebt habe in dieser Stadt

2)     In welcher Stadt wohnst du derzeit und wie ist das Künstlerleben dort? 

Bremen. Es gibt hier zu (noch) erschwinglichen Preisen Raum für „Kreative“, einen Haufen netter, aufgeschlossener Menschen, mit denen man sich austauschen kann, und es gibt einen Autobahnanschluss, um regelmäßig rauszukommen ;)

3)     Gibt es etwas, was du heutzutage vermisst, wenn du an die alten Rock-n-Roll Zeiten zurück denkst? 

Vielleicht das Gefühl unsterblich zu sein ... (Man hat einen realistischeren Blick auf die Szenerie)

4)     Was wünschst du dir in den nächsten Jahren vom Künstlerleben?

Dass die Leute mich immer noch sehen und hören wollen, dass ich mich immer weiterentwickle, das meine neue Platte wieder der Hammer wird

5)     Wieviele Musikproduktionen, von VINYL und CD´s- bis keine Ahnung was es heute so gibt, hast du bisher veröffentlicht. So über den Daumen? Und hat welche war die „erfolgreichste“? 

Lass mal sehen: Mit den Sheriffs mindestens zwei, drei Kassetten, vier Alben auf CD, davon drei auch auf Vinyl, zwei Maxis auf Vinyl, glaube ich, dann mit Silberfisch waren es vier CDs, und als Alleinunterhalter bis jetzt sieben CDs. Zum Download gibt es mich bis jetzt mit einem Album bei Spotify, soll aber mehr werden, ist schließlich (leider) die Zukunft .-.
Erfolgreich ist jede Veröffentlichung! ;-)

6)     Wie bist du zur Musik gekommen? Was gab den Anstoß eine Gitarre in die Hand zu nehmen? 

Wir sind so als Dreizehnjährige alle im Tischtennisverein gewesen, irgendwann hatte einer die Idee, eine Band zu gründen, da wollte ich dann natürlich mitmachen. Auf die Frage, welches Instrument ich spielen könnte, fiel mir nur ein, dass mein Vater bei Schimmel Klaviere baute, ich also irgendwie an eine Orgel kommen könnte. Ziemlich schnell habe ich dann aber eine Gitarre gehabt, war einfach viel cooler … als wir dann kurz darauf beim Schützenfest tierisch bejubelt wurden mit unseren krummen Beatlescovern, war der Berufswunsch klar. Psychologisch tiefergelegt gesehen brauchte ich einfach ein Ventil für den ganzen Scheiß, den man nicht in Worte verpacken kann …

7)     Hast du einen, oder mehrere musikalische Helden?

Na klar: Die Beatles, die Beach Boys, generell die Musik der 60iger, Bob Dylan, die Ramones, Punkrock

8)     Welche Musikrichtung hörst du heute noch?
Gern immer wieder auch Beatles, die Ramones zum Durchpusten, Beastie Boys, im Gegensatz zu früher allerdings auch gern Elektromusik, Daft Punk, Chemical Brothers, James Brown und alles was funky ist find ich zur Zeit auch spitze

9)     Seit Jahren sehe ich dich mehrere Instrumente gleichzeitig spielen. Wie, bzw. wann bist du auf die Idee gekommen und wieviele Instrumente kannst du gleichzeitig spielen?

Nachdem ich bei den Sheriffs raus war, hatte ich zig verschiedene, immer wieder wechselnde Mitmusikanten, irgendwann war klar, dass jeder noch mindestens ein, zwei weitere Projekte hat, d.h. wenn man auf einem Mittwoch nach Stuttgart wollte, konnte man das knicken, weil irgendeiner immer keine Zeit hatte. So kann man natürlich nicht professionell Musik machen, also habe ich beschlossen, mich nur noch auf mich verlassen zu müssen, und da mir die Gitarre auf der Bühne allein zu wenig erschien, fing ich an, zu probieren, was alles allein geht, ist also praktisch aus der Not heraus geboren. Jetzt ist es ein Markenzeichen geworden und, wie sagt man so schön, ein Alleinstellungs-merkmal. Ich klinge wie eine Band und kann die Gage allein einstecken, noch ein Grund ;)

10) Gibt es da noch etwas, was Braunschweig wissen sollte, bevor du in Harrys Bierhaus am 27. April die Zapfhähne zum Glühen bringst?

Ich gebe wie immer alles, und hoffe, dass es wieder so eine Party wird wie beim letzten Mal! Freue mich, die alten Freunde und Fans wieder zu treffen! Ich werde den Tag vorher pünktlich ins Bett gehen, damit ich ausgeschlafen bin für BRAUNSCHWEICH!
 
Na, dann werde ich versuchen einige der „alten Freunde“ mit in HARRY´S BIERHAUS zu locken, wenn ein ausgeschlafener Lutz Drenkwitz uns „alles geben wird“. Danke für das Interview der Herr.

Danke Dir, Toddn, für das liebevolle Zusammenstellen Deines Fragenkatalogs!
… ach ja, und meine Lieblingsfarbe ist blau(gelb)!   =;o)

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